Wednesday, January 10, 2007

Die heiligen drei Könige

Woher kommen die 3 Personen (z.B. bei Dürers Tod-Ritter-Teufel) in den Totendarstellungen?

Es sind die 3 Könige, die ihren 3 Vorgängern begegnen und die von ihe´nen gesagt bekommen: "So wie ihr seid, waren wir. So wie wir jetzt sind , werdet ihr sein.

Unfehlbarkeitsverbot

Warum nicht mal andersrum denken?

Viele Nicht-Katholiken und manche Katholiken stört das Unfehlbarkeitsdogma. L. Lütz hat hier eine bedenkenswert Lösung: Beim Unfehlbarkeits dogma handelt es sich eigentlich um ein Unfehlbarkeitsverbot: "Es besagt nämlich ausdrücklich, daß keine einzelne Person in der katholischen Kirche unfehlbar ist - selbst der Papst normalerweise nicht. Nur dann, wenn der Papst in ganz besonders festgelegter Weise spricht, kann er für diese Aussage Unfehlbarkeit beanspruchen. "
Das sollten die vielen liberalen Theologieprofessoren (Jeder für sich ein kleiner Papst) mal in ihren Abendmeditationen betrachten.

Monday, June 05, 2006

Funkstille

Lange habe ich hier nichts mehr geschrieben. Dabei tummle ich mich gerne bei anderen Bloggern herum und gebe meinen Senf dazu. Mal sehen wiees weiter geht.

Wednesday, October 12, 2005

In der neuen Brigitte steht ein Bericht über ein bedeutendes Fest von Christen in Äthiopien. Da wird die Autorin von einem Priester gefragt: " Woran glaubst Du?". "Ich bin in keiner Kirche", sagt sie. "Ja, aber woran glaubst Du?" fragt er nochmals.

"Bei uns", sagt sie, "ist der Buddhismus modern. Weil er mehr Philosphie und Selbsterkenntnis ist, ein innerer Weg, über den kein strafender Gott richtet."

"Ihr im Westen", antwortet der Priester, "ihr seid sehr ängstlich. Ihr wagt nicht mehr, einfach zu glauben. Ihr bescheidet euch mit einer Haltung zum Leben."

Das ist gut ausgedrückt. Nur mit dem strafenden Gott das stimmt so nicht. Der liebende Gott wird uns richten. Und es stimmt, es ist ein Wagnis und Abenteuer zu glauben.

Friday, September 16, 2005

Lese manchmal abends in Kreuz.net. Viele Meldungen dort zeigen dort eine Kirche, die lau und beliebig geworden ist. Das ist dann natürlich Wasser auf die Mühlen von "Traditionalisten", die sich in den Kommentaren tummeln. Die Rede von der V2 Kirche ist schon sehr despektierlich. Ich liebe übrigens beide Meßformen, lateinisch und die "neue" Form.

Da meine Frau evangelisch ist, bin ich gelegentlich mit in den protestantischen Gottesdienst gegangen. Also für mich war es doch sehr befremdend, wenn nach dem Abendmahl, dass im Anschluss an den Predigt-Gottesdienst (!) gefeiert wurde, der Traubensaft weggeschüttet wurde. Offensichtlich gibt es keine einheitliche Abendmahls-Theologie in den evangelischen Kirchen. Ich bin seither jedenfalls ein strikter Gegner des gemeinsamen Abendmahls ohne theologische und kirchliche Einheit.
Übrigens findet sich bei Paulus klar, dass das gemeinsame Herrenmahl kein Weg ist, die verlorene Einheit wiederherzustellen. Vielmehr sagt er: wer mit dem einheitlichen Mahl die Unterschiede übertünchen möchte, der "isst und trinkt sich das Gericht". !. Kor 11

Jetzt ist ja die evangelische Kirche aus der Einheits-Bibel-Übersetzung ausgestiegen. Sie will wohl damit Profil zeigen. Wieso wird nicht respektiert, dass in der katholische Kirche auch der Papst / das Lehramt bei solchen Dingen auch ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Das wäre so, als würden Katholiken, Entscheidungen, die von evangelischen Landessynoden getroffen werden, ablehnen, weil sie von Synodalen entschieden werden. Also wird durch dieses Verhalten der Protestanten unsere Form des Kircheseins und Lehramtes nicht anerkannt. Vielleicht klärt mich mal ein Protestant auf.

Monday, September 05, 2005

Kartäuser - Weihwasser - Weltjugendtag

Ob ich hier die Zeit finde häufig etwas zu schreiben?
Jedenfalls hat mich der Weltjugendtag in Köln sehr beeindruckt, obwohl ich ihn nicht persönlich erlebt habe. Aber die Freude des Glaubens und die Spontanität und die Selbstverständlichkeit des Glaubens hat mich beeindruckt - und so will ich über meinen Glauben öfters hier nachdenken und von Euch, Liebe Leser, Anregungen und Austausch bekommen.

Denn "Ein Christ ist kein Christ" das hat Iräneus von Lyon gesagt.

Was mich an Menschen besonders interessiert, sind die religiösen Chiffren oder Äußerungen. Immer wieder fasziniert mich, wie Menschen Gott in ihrem Leben erfahren oder mit dieser Erfahrung versuchen umzugehen.

Ich habe heute beim Zahnarzt im Stern geblättert und einen Berlicht über einen Dokumentarfilmer gelesen, der über längere Zeit bei den Kartäusern in der Chartreuse in Südfrankreich gelebt hat und ihr Leben gefilmt hat. Was ihn wohl besonders beeindruckt hat ist die Regelmäßigkeit des Gebets und die gleichförmige Gestaltung des Alltags. Immer wieder das gleiche, immer einen gleichen Rhytmus im Gebet und Gesang.

Nun ich will und kann nicht als Mönch leben - aber Anregungen für meinen Alltag kann dieser Gedanke doch sein. Zumal ich im Sommer in Taize auch die Heilsamkeit von Wiederholungen durch Gesänge erlebt habe. Oder auch das Rosenkranzgebet, das ich gerne Abends (im Bett) bete und ich gerne die einzelnen Perlen durch meine Finger gleiten lasse.

Eine Frage: Hat jemand von Euch ein Weihwasserbehältnis, das er nutzt? Es muss eigentlich schön sein, wenn die Kinder oder man selbst sich mit Weihwasser bekreuzigt, wenn man das Haus verlässt....

Ein Suchender fragt einen alten Mönch: "Wann soll man mit dem Beten anfangen?" "Einen Tag vor deinem Tod" lautet die Antwort. "Aber ich weiß nicht wann ich sterbe." - "Eben deshalb".