Ob ich hier die Zeit finde häufig etwas zu schreiben?
Jedenfalls hat mich der Weltjugendtag in Köln sehr beeindruckt, obwohl ich ihn nicht persönlich erlebt habe. Aber die Freude des Glaubens und die Spontanität und die Selbstverständlichkeit des Glaubens hat mich beeindruckt - und so will ich über meinen Glauben öfters hier nachdenken und von Euch, Liebe Leser, Anregungen und Austausch bekommen.
Denn "Ein Christ ist kein Christ" das hat Iräneus von Lyon gesagt.
Was mich an Menschen besonders interessiert, sind die religiösen Chiffren oder Äußerungen. Immer wieder fasziniert mich, wie Menschen Gott in ihrem Leben erfahren oder mit dieser Erfahrung versuchen umzugehen.
Ich habe heute beim Zahnarzt im Stern geblättert und einen Berlicht über einen Dokumentarfilmer gelesen, der über längere Zeit bei den Kartäusern in der Chartreuse in Südfrankreich gelebt hat und ihr Leben gefilmt hat. Was ihn wohl besonders beeindruckt hat ist die Regelmäßigkeit des Gebets und die gleichförmige Gestaltung des Alltags. Immer wieder das gleiche, immer einen gleichen Rhytmus im Gebet und Gesang.
Nun ich will und kann nicht als Mönch leben - aber Anregungen für meinen Alltag kann dieser Gedanke doch sein. Zumal ich im Sommer in Taize auch die Heilsamkeit von Wiederholungen durch Gesänge erlebt habe. Oder auch das Rosenkranzgebet, das ich gerne Abends (im Bett) bete und ich gerne die einzelnen Perlen durch meine Finger gleiten lasse.
Eine Frage: Hat jemand von Euch ein Weihwasserbehältnis, das er nutzt? Es muss eigentlich schön sein, wenn die Kinder oder man selbst sich mit Weihwasser bekreuzigt, wenn man das Haus verlässt....
Ein Suchender fragt einen alten Mönch: "Wann soll man mit dem Beten anfangen?" "Einen Tag vor deinem Tod" lautet die Antwort. "Aber ich weiß nicht wann ich sterbe." - "Eben deshalb".